Gimbals

Ein Gimbal ist in der Welt der Videografie zum unverzichtbaren Werkzeug geworden, wenn es darum geht, professionelle Aufnahmen zu erstellen. Diese bildstabilisierenden Helfer gleichen Kamerabewegungen sanft aus und ermöglichen so reibungslose und verwacklungsfreie Videos, die selbst aus der Hand aufgenommen zu sein scheinen. Ob du ein passionierter Vlogger, ein aufstrebender Filmemacher oder einfach nur jemand bist, der gerne qualitativ hochwertige Videos aufnimmt, ein Gimbal kann einen erheblichen Unterschied in der Qualität deiner Aufnahmen machen. Doch bevor du dich für den Kauf deines nächsten Gimbals entscheidest, gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten. In diesem Blogbeitrag erfährst du, worauf du bei der Auswahl deines Gimbals achten solltest, um sicherzustellen, dass du das bestmögliche Werkzeug für deine Bedürfnisse bekommst.

Mit Gimbals lassen sich Videosequenzen wunderbar stabilisieren und es entsteht ein weicher Flow. Aber was genau ist ein Gimbal? Ein Gimbal ist eine kardanische Aufhängung und das englische Wort Gimbal bedeutet genau dies: kardanische Lagerung. Ein Gimbal funktioniert wie ein Schiffskompass. Dieser ist in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Drehgelenken gelagert und balanciert so die dreidimensionale Bewegung aus, die entsteht, wenn wir uns mit der Kamera bewegen und ein Objekt verfolgen.

Wenn du dich für den Kauf eines Gimbals interessierst, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass du das richtige Modell für deine Bedürfnisse und dein Budget auswählst. Ein Gimbal ist ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Videofilmer oder Fotografen, da er dir eine stabile und flüssige Aufnahme ermöglicht. In den folgenden Punkten zeigen wir dir, worauf du beim Kauf eines Gimbals genau achten musst.

1. Die Tragfähigkeit eines Gimbals

Der erste Punkt bei der Kaufentscheidung ist die Tragfähigkeit des Gimbals. Was also tun vor dem Kauf? Das Gewicht der Kamera inklusive Objektiv ermitteln! Es gibt Gimbals für Drohnen, Smartphones, spiegellose DSLMs und DSLRs, die bekannten Spiegelreflexkameras. Und für jedes Gewicht gibt es ein passendes Gimbal. Bedenke beim Wiegen und Abwegen der Kamera-Objektiv-Kombination: Vielleicht willst du später einmal auf ein größeres und schwereres Objektiv umsteigen. Dieses Gewicht solltest du dann mit einkalkulieren.

2. Verschiedene Gimbal Bauformen

Gimbals müssen so beschaffen sein, dass die Kamera nirgendwo aneckt. Passt vielleicht noch eine große DSLM mit einer 35er Festbrennweite auf einen Gimbal kann ein größeres Zoom-Objektiv schon so groß sein, dass das Gimbal nicht mehr frei beweglich ist. Gleiches gilt für angebaute Mikrofone, die zu weit herausragen.

3. Zugänglichkeit zu Kartenslot und Akkufach

Speicherkartenslot und Akkufach der Kamera sollten, ohne große Montagearbeiten, zu öffnen sein. Sitzt die Kamera auf einer Schnellwechselplatte an dem Gimbal, so ist diese selbst schnell abgenommen und Speicherkarten und Akku sind flink getauscht. Muss die Kamera hingegen komplett demontiert werden, musst du das Gimbal beziehungsweise die Kamera neu ausbalancieren!

4. Einhändig oder zweihändig geführter Gimbal

Soll es ein Gimbal sein, das einhändig oder besser zweihändig geführt wird? Ein einhändig geführtes Modell ist flexibler und kann in der Handhabe flinker sein. Dagegen wirkt sich ein zweihändig geführtes Produkt auf jeden Fall positiv auf das Handling mit schwereren Kameras aus. Es gibt auch Modelle, wie etwa das Manfrotto Gimbal MVG 220, das sowohl einhändig als auch zweihändig geführt werden kann. Dazu wird dann der mitgelieferte Griff montiert.

5. Zubehör für dein Gimbal

Für noch mehr Flexibilität sorgt beispielsweise bei Manfrotto ein Verlängerungsstab aus leichtem Carbon, der „Manfrotto Fast Gim Boom“. Dieser bewährte sich besonders bei bodennahen Aufnahmen oder über Kopf. Der Manfrotto Fast Gim Boom ist minimal 51 cm lang und vollständig ausgezogen 1,15 m lang. Dieser Verlängerungsstab wird über eine Gewindebohrung im Griff befestigt.

6. Steuerung der Kamera mit dem Gimbal

Kann das Gimbal die Kamera ansteuern oder nicht? Optimal ist, wenn du die volle Kontrolle über die Kamera habt. Viele Gimbals haben Anschlussmöglichkeiten, die das Arbeiten sehr erleichtern. Vor dem Kauf sollte geprüft werden, ob die eigene Kamera mit dem Gimbal kommuniziert bzw. damit kompatibel ist. Dies ist am besten direkt in der Calumet-Filiale oder beim Hersteller zu erfragen.