Die Canon EOS R6 – Was kann die kleine Schwester der R5?

Die Canon R6 – das Allroundtalent beeindruckt auf ganzer Linie

Canon veröffentlicht die EOS R5 und EOS R6, wobei sich die R6 auf den ersten Blick wegen abgespeckter Videofunktionen stärker an Fotografen richtet. Was Canons neue Systemkamera kann, für wen sie geeignet ist und welche deutlichen Unterschiede zur R5 bestehen zeigen wir Dir hier.

Reihenaufnahmen & Auflösung

Schneller als schnell und dabei leise, das ist das Versprechen von Canon. Die R6 schafft 20 Bilder pro Sekunde mit einer Auflösung von 20 Megapixeln. Bei diesem rasanten Tempo gibt es nicht mehr viele Kameras, die ihr in diesem Punkt das Wasser reichen können. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass die 20 Bilder pro Sekunde nur mit dem elektronischen Verschluss möglich sind. Ist der mechanische Verschluss eingestellt, schafft die spiegellose Kamera 12 Bilder pro Sekunden. Umstellen lässt sich die Art der Auslösung ganz einfach im Menü.

Intelligenter, lernfähiger Autofokus (AF)

Auch in der Canon R6 arbeitet ein Autofokussystem, das mittels Deep-Learning Algorithmen seine Treffsicherheit mit der Zeit verbessert. Zusätzlich erkennt der Autofokus auch Augen, Gesichter und Körper von Menschen wie auch von Tieren. Somit können auch unsere pelzigen oder gefiederten Freunde einfach abgelichtet werden, während der Fokus genau dort sitzt, wo er auch sitzen soll.

Zu erwähnen sei ebenfalls, dass der Autofokus auch bei dunklen Szenerien sehr gut arbeitet. Mit einem AF-Arbeitsbereich von LW -6,5 bis LW 20 sticht die R6 wirklich aus der Masse hervor.

Video, Film und Zeitlupe

Natürlich ist die R6 keine reine Fotokamera, sondern sie hat auch herausragende Stärken im Bereich Film bzw. Video. 4K Video mit 60p lässt leichte Zeitlupenaufnahmen zu, während in Full-HD stark verlangsamte Videos mit 120p aufgenommen werden können. Wenn sich also das nächste Mal der Hund nach dem Schwimmen schüttelt oder das Kind durch den Garten rennt, dann stell die Kamera auf HD mit 120p und Du wirst einzigartige Momente für die Ewigkeit erhalten.

Endlich: Ein Bildstabilisator in der Kamera – bis zu 8 Blendenstufen

Canon verbaut in der EOS R6 eine kamerainterne 5-Achsen-Bildstabilisierung (In-Body Image Stabilisation – IBIS), die mit allen kompatiblen Objektiven große Vorteile bietet. Neben der Canon EOS R5 ist sie damit die erste Canon mit einer solchen Bildstabilisierung. Besonders in Kombination mit Canons RF Objektiven zeigt die Bildstabilisierung ihre Stärken: Der optische IS des Objektivs und der sensorbasierte IS der Kamera arbeiten dabei zusammen und korrigieren so horizontale sowie vertikale Verschiebung. Aber auch, Rollen, Gieren und Kippen.

Das Ergebnis ist ein sogenannter koordinierter IS, der aufeinander abgestimmt ist. Das intelligente System stellt aktuell eine der besten Bildstabilisierungssysteme dar und kompensiert bis zu 8 Belichtungsstufen. Bei Freihandaufnahmen ermöglichen lange Belichtungszeiten ganz neue Möglichkeiten ‒ und dies in Bild und Video.

 

Lichtempfindlichkeit

Der ISO-Wert der Canon EOS R6 kann nativ auf 102.000 eingestellt werden und erweitert sogar auf 204.800. Hierbei hat sie einen klaren Vorteil gegenüber der R5, die es nativ nur auf ISO 51.200 schafft. So ist es möglich, auch bei schwachem Licht ausreichend belichtete Bilder zu erhalten.

Beste Ergebnisse mit RF- und EF-Objektiven

Mit dem 54 mm großen Durchmesser des RF Bajonetts erreicht das Licht den gesamten Sensor bis in die Ecken und erlaubt die Konstruktion von RF Objektiven mit größerem Bildkreis. All das natürlich auch bei Sensorbewegungen für die kamerainterne Bildstabilisierung. So kann ein höherer Wirkungsbereich des kamerainternen IS erzielt werden. In Folge können auch einige RF Objektive ohne optischen IS, wie das RF 85mm F1.2L USM oder das RF 28-70mm F2L USM, eine Bildstabilisierung von bis zu 8 Stufen erreichen.

Benutzer von EF Objektiven werden ebenfalls von einer verbesserter IS-Leistung profitieren, da die kamerainterne Bildstabilisierung auch mit dem optischen IS dieser Objektive zusammenarbeitet und so horizontale bzw. vertikale Verschiebung, Rollen, Gieren und Neigen kompensiert. Selbst EF Objektive ohne optischen IS profitieren von der 5-Achsen-Stabilisierung der EOS R6.

 

Weitere technische Details

Der digitale Sucher

Der Sucher löst mit 3,69 Millionen Bildpunkten auf, wodurch Bilder auch im Sucher für das menschliche Auge scharf und kontrastreich abgebildet werden können. Außerdem schafft der Sucher eine maximale Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde, was dazu führt, dass Verzögerungen auf ein Minimum reduzierte werden und so eine transparente und reaktionsschnelle Ansicht des Motivs möglich ist ‒ ideal für die Sportfotografie.

 

Display & Prozessor

Das Display ist, wie von Canon gewohnt, ca. 170° vertikal und horizontal schwenk- und klappbar. In der Kamera arbeitet der Bildprozessor DIGIC X und die kürzeste Verschlusszeit beträgt 1/8000 Sekunde.

 

Voll vernetzt

Schnell und einfach lässt sich die Canon EOS R6 dank integriertem Bluetooth und WLAN mit einem Smartphone oder mit Netzwerken verbinden, die eine schnelle Datenrate sowie die FTP/FTPS-Übertragung ermöglichen. Diese Funktionalität erlaubt zudem die Fernsteuerung der Kamera via Canon Camera Connect App oder EOS Utility, wenn diese über WLAN oder Hochgeschwindigkeits-USB C 3.1 Gen 2 mit einem PC oder Mac verbunden ist. Da die Bereitstellung von Inhalten ebenso wichtig ist wie die Aufnahme der Bilder und Videos, unterstützt die EOS R6 die automatische Übertragung von Bilddateien zur Cloud-Plattform image.canon. So lassen sich Aufnahmen einfach übertragen und drucken oder in Google Photos(9) oder Adobe Cloud(9) Workflows integrieren.

 

Mehr Power durch Akku LP-E6NH

Im Lieferumfang befindet sich ein neuer Akku mit höherer Reichweite, der auch mit bereits vorhandenen EOS Kameras kompatibel ist, die mit Akkus der LP-E6 Serie arbeiten. Der LP-E6NH ersetzt den LP-E6N mit einer um 14 % erhöhten Kapazität von 2.130 mAh, was längere Shootings ermöglicht und gleichzeitig die Kompatibilität mit bestehenden Produkten und Zubehörteilen gewährleistet. 

Auffällige Unterschiede im Vergleich: Canon EOS R5 vs. R6

Canon EOS R5

  • Auflösung: 45 MP
  • ISO nativ: 51.200
  • Video: 8K 30p, 4K 120p
  • Sucherauflösung: 5,76 MP
  • AF-Arbeitsbereich von LW -6 bis LW 20

Canon EOS R6

  • Auflösung: 20 MP
  • ISO nativ: 102.400
  • Video: 4K 60p, Full HD 120p
  • Sucherauflösung: 3,69 MP
  • AF-Arbeitsbereich von LW -6,5 bis LW 20
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Hauptleistungsmerkmale EOS R6

  • Vollformat-CMOS-Sensor mit 20,1 MP
  • Bis zu 20 B/s / 12 B/s
  • Kamerainterner IS bis zu 8 Stufen
  • Dual Pixel CMOS AF II
  • ISO-Bereich 100 – 102.400
  • 4K-Videos mit 60p 10 Bit, Full HD 120 B/s
  • EVF mit 3,69 Millionen Bildpunkten
  • 7,5 cm (3,0 Zoll) dreh- und schwenkbares LCD mit 1,62 Millionen Bildpunkten
  • Zwei Kartensteckplätze (2 x SD UHS II)
  • AF-Multi-Controller (Joystick)
  • Integriertes 2,4 GHz WLAN und FTP
  • Bluetooth
  • USB-Laden und Stromversorgung über PD-E1
  • Nur Gehäuse: ca. 598 g (690 g mit Akku und Speicherkarte)

Fazit

Mit der EOS R6 trifft Canon voll ins Schwarze. Sie vereint alles, was von Systemkameras im Jahr 2020 erwartet wird und übertrifft diese Standards in vielen Bereichen bei Weitem. Sei es der AF-Arbeitsbereich bis LW -6,5 oder der native ISO von 102.400. Diese Kamera wirkt auf uns wie ein Low-Light Champion im Bereich der DSLMs. Wer auf die 45 Megapixel und das 8K Video bzw. das 120p 4K Video verzichten kann ist mit der R6 sehr gut bedient und wird richtig Spaß haben, mit dieser Systemkamera zu arbeiten. Wer doch noch eine Schippe oben drauf legen will greift dann besser zur EOS R5.

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