08.02.2023

Canon EOS R8 im Test

Die neue Systemkamera für Einsteiger von Canon

Wir haben die Canon EOS R8 während eines Portrait-Shootings bereits für Dich getestet. In diesem Artikel stellen wir Dir unsere ersten Erfahrungen zur neuen Systemkamera von Canon vor.

Einordnung der Canon EOS R8

Die Canon R8 reiht sich unterhalb der R6 II ein und soll entsprechend den preiswerten Einstieg in die Vollformatfotografie ermöglichen. Im hochpreisigen Segment hat Canon mit der R5 und der R3 bereits tolle Systemkameras im Programm. Der preisgünstige Bereich ist mit der Canon EOS R und der EOS RP bereits etwas in die Jahre gekommen, sodass die Canon EOS R8 eine gute Nachricht für alle Ein- und Aufsteiger ins Vollformat ist. Mit der Kamera wurde übrigens auch das kompakte RF 24 -50 mm F4.5-6.3 IS STM vorgestellt. Als günstiges Kit-Objektiv zur Kamera ist dies sicherlich eine nette Ergänzung.

Gehäuse und Ausstattung der R8

Das Gehäuse der R8 ist kompakt und mit etwa 414 Gramm auch angenehm leicht für eine Systemkamera mit Vollformatsensor. Es orientiert sich an dem Gehäuse der EOS RP und so übernimmt die Kamera leider den kleinen Akku. Zum Standard gehört mittlerweile das Touchdisplay, das dreh- und schwenkbar ist. Trotz der angenehmen Bedienung über das verbaute Display vermissen wir den Joystick, den Du beispielsweise an der R6 Mark II findest. 

Erfreulicherweise ist das Gehäuse gegen Staub und Spritzwasser geschützt. So brauchst Du während eines Regenschauers nicht zu viele Bedenken haben. Was dem Gehäuse fehlt, ist die Möglichkeit, zwei Speicherkarten einzusetzen. Hier musst Du mit einem Schacht vorliebnehmen. Der unterstützt aber immerhin den UHS-II Standard. 

Einen Hinweis auf die Video-Ambitionen der Kamera erhältst Du durch den dedizierten Schalter, mit dem Du direkt zwischen Movie- und Foto-Modus wechseln kannst. Im Vergleich mit der R6 Mark II vermissen wir am ehesten den internen Bildstabilisator. Wer im Bereich Sport/Wildlife unterwegs ist, für den ist gegebenenfalls die R6 Mark II die bessere Wahl.

Wer schon einmal eine Canon in der Hand hatte, findet sich insgesamt schnell zurecht. Durch das angenehm runde Design liegt die Kamera gut in der Hand, wobei sich große Hände an den etwas kleineren Griff sicher kurz gewöhnen müssen.

Technische Daten

  • 24,2 Megapixel Vollformat-Sensor
  • DIGIC X processor
  • Dual Pixel CMOS AF II
  • Sucher: 0,7-fache Vergrößerung mit 2,36 Mio. Bildpunkten
  • AF-Objekt-Erkennung: Personen (Auge, Gesicht, Kopf, Körper), Tiere+, Fahrzeuge+
  • Serienbildgeschwindigkeit: max. 40 Bilder pro Sekunde 
  • 4K 60p (6K oversampling), Full HD 180 fps, C-Log3
  • 3.5 mm Mikrofon-Anschluss
  • Streaming über USB-C
  • Sucher: 0,7-fache Vergrößerung mit 2,36 Mio. Bildpunkten
  • Kein integrierter Bildstabilisator
  • Gewicht: Ca. 414 g
  • Maße: Ca. 132,5 x 86,1 x 70,0 mm

Autofokus und Geschwindigkeit

Canon setzt bei der R8 auf den Autofokus, der bereits in der R6 Mark II oder der R3 verbaut ist. Dieser ist schnell und zuverlässig. Der Augen-Autofokus kam uns gerade in der Portrait-Situation zugute. Daneben werden auch Tiere, Vögel, Flug- und Fahrzeuge zuverlässig erkannt.

Im Serienbildmodus erreicht die Canon mit dem mechanischen Verschluss 6 Bilder in der Sekunde. Das reißt einen nicht vom Hocker. Interessant wird die Serienbildgeschwindigkeit mit dem elektronischen Verschluss. Hier stehen 40 Bilder pro Sekunde auf dem Datenblatt. Der Rolling Shutter wird dabei unserer Meinung nach gut unterdrückt.

Bekannt aus der EOS R6 Mark II ist außerdem der Raw-Burst-Modus. Dabei werden schon vor dem eigentlichen Auslösen Fotos aufgenommen, damit Du wirklich keinen Moment mehr verpasst. Besonders für die Sport- oder Tierfotografie ist dieses Feature hilfreich.

Die Bildqualität der Systemkamera

Kommen wir zu dem wohl wichtigsten Punkt einer jeden Kamera, der Bildqualität. Die Canon R8 erbt den Sensor mit 24 Megapixeln, der auch in der R6 II vorkommt und dort bereits gut performt. Es ist schön, dass Canon hier nicht gespart hat und die EOS R8 mit dem neuen Sensor ausstattet.

In unserem Portrait-Shooting waren wir begeistert von den Hauttönen, die die Canon produziert hat. Aber auch in den anderen Genres der Fotografie ist die Bildqualität der neuen Canon vergleichbar mit der Canon EOS R6 Mark II. Das Rauschverhalten ist uns nicht negativ aufgefallen. Dabei hat bereits die Canon R6 Mark II trotz der höheren Auflösung im Vergleich zum Vorgänger einen Sprung nach Vorne gemacht.

Die Video-Performance der EOS R8

Im Video-Bereich überrascht uns die Canon erneut mit hochwertigen Features, die bereits aus der R6 Mark II bekannt sind. Bei den Einsteigermodellen wird hier gerne einmal gespart. Nicht jedoch bei der Canon EOS R8. So sind 4K 60p ohne Crop und das mit 6K Oversampling an Bord, ebenso wie die Möglichkeit, mit 180 fps aufzunehmen. Dann allerdings mit Crop.

Damit nicht genug, denn Clog3, False Colour, eine Focus Breathing Korrektur und ein Pre-Recording von wahlweise 3 oder 5 Sekunden sind ebenso dabei. Für eine Einsteigerkamera und selbst für die ein oder andere Profikamera ist das wirklich nicht selbstverständlich.

Canon EOS R8: Unser Fazit

Uns hat die Kamera überzeugt, ob nun als preiswerter Einstieg in die Vollformatfotografie oder als günstige Zweitkamera. Die R8 bietet viele Features aus der R6 Mark II, wie den 24-Megapixel-Sensor oder den zuverlässigen Autofokus. Abstriche musst Du nur wenige in Kauf nehmen. Hier wären vor allem der fehlende Bildstabilisator, der kleine Akku oder der fehlende Joystick zu nennen. Überrascht haben uns die Möglichkeiten im Video-Bereich. Hier glänzt die Canon EOS R8 mit einigen Funktionen, die für eine Einsteiger-Kamera nicht üblich sind.

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