Fujifilm X-M5 im Test
Die kompakte Power-Kamera für Einsteiger und Enthusiasten.
Mit der neuen Fujifilm X-M5 hat das japanische Traditionsunternehmen endlich eine Nachfolgerin für die 2013 erschienene X-M1 vorgestellt – eine Kamera, die sich erst Jahre nach ihrem Release zu einem kleinen Geheimtipp für Streetfotografen entwickelte. Die X-M5 tritt nun in ihre Fußstapfen und bietet trotz ihrer geringen Größe eine erstaunliche Leistungsfähigkeit, die sowohl für Foto-Einsteiger als auch fortgeschrittene Hobbyfotografen interessant ist.
Aber was macht die X-M5 zu einer so besonderen Kamera? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf das Gehäuse, die Verarbeitung, die Sensorleistung und warum sie besonders für Content Creator spannend ist. Zusätzlich stellen wir dir noch das neue FUJINON XF 16-55mm F2.8 R LM WR Mark II Objektiv vor, das perfekt zur X-M5 passt.
Technische Daten
- Effektive Pixelzahl: 26,1 Mio. Pixel
- Bildsensor: 23,5 x 15,6 mm (APS-C) X-Trans CMOS 4
- Prozessor: X-Prozessor 5
- Display: Schwenkbares 7,6 cm (3 Zoll) Touchscreen LCD mit ca. 1,04 Mio. Bildpunkten
- Sucher: kein Sucher vorhanden
- Verschlusszeit: mechanisch: 1/4.000 Sek. Elektronisch: 1/32.000 Sek.
- Videoaufzeichnung: Max: 6.2 K (6240x4160)
- Konnektivität: Bluetooth + WiFi
- Filmsimulation: 20 Modi
- Batterielaufzeit: Ca. 440 Aufnahmen (Economy-Modus), ca. 330 Aufnahmen (Normal-Modus)
- Serienaufnahme: Ca. 30 Bilder pro Sekunde
- Bildstabilisierung: DIS (1,32 x Crop)
- Gewicht: ca. 355 g
- Abmessung: 111,9 x 66,6 x 38 mm
- Wetterfest: Nein
Gehäuse und Verarbeitung der Fujifilm X-M5
Eines der herausragendsten Merkmale der X-M5 ist ihr kompaktes Design. Mit einem Gewicht von nur 355 Gramm und Abmessungen von 111,9 x 66,6 x 38 mm passt die Kamera problemlos in deine Tasche und ist somit die ideale Begleiterin für unterwegs. Besonders für Streetfotografen oder Vlogger, die viel mobil arbeiten, ist diese Leichtigkeit ein echter Pluspunkt. Sie kommt aber mit einem kleinen Wehrmutstropfen: Auf ein robustes Metallgehäuse, wie man es von anderen Fujifilm-Modellen gewohnt ist, muss man leider verzichten.
Fujifilm setzt auf eine symmetrische Anordnung der Einstellräder auf der Oberseite der Kamera, was nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch die Handhabung vereinfacht. Der Vorgänger, also die X-M1 hatte noch ein seltsam vertikal verbautes Einstellrad auf der Rückseite, das (unserer Meinung nach) glücklicherweise kein Revival feiert. Ein weiteres praktisches Feature ist das spezielle Filmsimulations-Einstellrad, mit dem du schnell zwischen verschiedenen analogen Looks wechseln kannst. Besonders für kreative Fotografen bietet dies eine enorme Flexibilität.
Zum Youtube Review der Fujifilm Neuheiten
Alex nimmt in unserem neuen Video nicht nur die X-M5 unter die Lupe, sondern hat von Fujifilm auch das neue FUJINON XF 16-55mm F2.8 R LM WR Mark II sowie das neue FUJINON XF 500mm F5.6 R LM OIS WR in die Hand gedrückt bekommen.
Was er von den Neuerscheinungen hält, erfährst du auf unserem YouTube-Kanal.
Sensor und Bildqualität
Die Bildqualität der Fujifilm X-M5 ist beeindruckend – vor allem, wenn man bedenkt, dass sie die leichteste Kamera der X-Serie ist. Der 26,1 Megapixel X-Trans CMOS 4 Sensor, der bereits in mehreren Fujifilm-Kameras zum Einsatz kam, sorgt weiterhin für hervorragende Bildergebnisse. Der rückseitig belichtete Sensor arbeitet in Kombination mit dem leistungsstarken X-Prozessor 5, was nicht nur eine hohe Bildqualität, sondern auch geringen Stromverbrauch garantiert.
Was die X-M5 besonders auszeichnet, ist der KI-gestützte Autofokus. Dank Deep-Learning-Technologie erkennt die Kamera dynamische Motive wie Tiere, Vögel, Autos und sogar Drohnen. Der präzise Autofokus in Verbindung mit der schnellen Serienbildfunktion von bis zu 30 Bildern pro Sekunde im elektronischen Verschlussmodus ermöglicht es dir, auch sich schnell bewegende Motive gestochen scharf festzuhalten.
Video-Performance
Die Fujifilm X-M5 bietet ein beeindruckendes Spektrum an Videofunktionen, die besonders für Content Creator und Vlogger von Interesse sind. Mit der Möglichkeit, hochauflösende Videos in verschiedenen Formaten und Bildraten aufzunehmen, stellt die X-M5 sicher, dass du für nahezu jedes Szenario gerüstet bist.
Die X-M5 kann in 6.2K-Auflösung (6240x4160) bei einem 3:2-Seitenverhältnis aufnehmen, was sie zu einer der wenigen Kameras in ihrer Preisklasse macht, die solch hochauflösende Videos bieten. Diese Auflösung ist ideal, wenn du maximale Details einfangen möchtest – perfekt für Szenen mit vielen feinen Texturen oder wenn du die Möglichkeit brauchst, später im Schnitt zu zoomen und zu beschneiden, ohne Qualitätsverluste zu befürchten.
Für Nutzer, die Videos im 17:9- oder 16:9-Format bevorzugen, bietet die X-M5 auch Aufnahmen in DCI 4K (4096x2160) und 4K (3840x2160). Hier hast du eine breite Auswahl an Bildraten: Von den filmischen 24p bis hin zu 59,94p für flüssige Bewegungen bei schnelleren Szenen.
Für diejenigen, die Inhalte für Social Media produzieren, bietet die X-M5 auch die Möglichkeit, vertikale Full HD Videos im Format 9:16 (1080x1920) aufzunehmen, was die Arbeit auf Plattformen wie Instagram oder TikTok erheblich erleichtert.
Alle Videomodi der Fujifilm X-M5 bieten verschiedene Bitratenoptionen, sodass du die Wahl hast, wie viel Speicherplatz und Bildqualität du für deine Aufnahmen benötigst. Die höchste Bitrate liegt bei 200 Mbps, was für detailreiche, professionelle Aufnahmen sorgt, während die niedrigere Bitrate von 8 Mbps für Projekte nützlich ist, bei denen Speicherplatz oder schnelle Upload-Zeiten entscheidend sind. In jedem Fall ist eine SD-Karte mit UHS-3-Geschwindigkeit erforderlich, um die hohen Datenmengen sicher aufzeichnen zu können.
Fujifilm X-M5 vs. Fujifilm X-T50 vs. Fujifilm X-S20
Highlights der Fujifilm X-M5
Leicht und kompakt
Mit nur 355 Gramm ist die X-M5 die leichteste Kamera der X-Serie und ideal für Fotografen und Vlogger, die viel unterwegs sind.
26,1 Megapixel X-Trans CMOS 4-Sensor
Der bewährte APS-C-Sensor sorgt für eine hohe Bildqualität und detailreiche Aufnahmen, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen.
KI-gestützter Autofokus
Der Autofokus erkennt dank künstlicher Intelligenz dynamische Motive wie Tiere und Autos und verfolgt sie präzise, ideal für Action- und Naturfotografie.
Professionelle Videofunktionen
Mit 6,2K/30p Videoaufnahme in 4:2:2 10-Bit bietet die X-M5 beeindruckende Videoleistung für Content Creator und Vlogger.
Einfache Bedienung
Das intuitive Design und der AUTO-Modus machen die Kamera perfekt für Einsteiger, die ohne großen Aufwand hervorragende Fotos und Videos aufnehmen wollen.
Filmsimulationsmodi
20 verschiedene Filmsimulationen erlauben es, kreative Analog-Looks direkt in der Kamera zu erzeugen, ohne nachträgliche Bearbeitung.
Das neue Objektiv: FUJINON XF 16-55mm F2.8 R LM WR Mark II
Passend zur neuen Kamera bringt Fujifilm das FUJINON XF 16-55mm F2.8 R LM WR Mark II auf den Markt, das ideal für anspruchsvolle Fotografen ist. Mit einem Gewicht von 410 Gramm ist es 200 Gramm leichter als sein Vorgänger und zudem kompakter. Dennoch wurden keine Abstriche bei der Bildqualität gemacht: Das Objektiv liefert scharfe Bilder mit einem weichen Bokeh dank der konstanten Blende von F2.8.
Das Objektiv ist nicht nur leichter, sondern auch besser gegen Gegenlichtsituationen gewappnet. Flares und Ghosting sind minimal, was es ideal für den Einsatz bei schwierigen Lichtbedingungen macht. Chromatische Aberrationen werden ebenfalls sehr gut unterdrückt, was für gestochen scharfe und kontrastreiche Bilder sorgt.