Gimbal Kaufberatung
So findest du das beste Gimbal für dich
Gimbals, die bildstabilisierenden Helfer, gleichen Kamerabewegungen sanft aus und sorgen für coole Video-Moves. Hier erfährst du, worauf du beim Kauf achten solltest.
Was ist ein Gimbal?
Mit Gimbals lassen sich Videosequenzen wunderbar stabilisieren und es entsteht ein weicher Flow. Aber was genau ist ein Gimbal?
Ein Gimbal ist eine kardanische Aufhängung und das englische Wort Gimbal bedeutet genau dies: kardanische Lagerung. Ein Gimbal funktioniert wie ein Schiffskompass. Dieser ist in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Drehgelenken gelagert und balanciert so die dreidimensionale Bewegung aus, die entsteht, wenn wir uns mit der Kamera bewegen und ein Objekt verfolgen.
Was ist vor dem Kauf eines Gimbals zu beachten?

Die Tragfähigkeit
Der erste Punkt bei der Kaufentscheidung ist die Tragfähigkeit des Gimbals. Was also tun vor dem Kauf? Das Gewicht der Kamera inklusive Objektiv ermitteln! Es gibt Gimbals für Drohnen, Smartphones, spiegellose DSLMs und DSLRs, die bekannten Spiegelreflexkameras. Und für jedes Gewicht gibt es ein passendes Gimbal. Bedenkt beim Wiegen und Abwegen der Kamera-Objektiv-Kombination: Vielleicht wollt ihr später einmal auf ein größeres und schwereres Objektiv umsteigen. Dieses Gewicht solltet ihr dann mit einkalkulieren.
Die Bauform
Gimbals müssen so beschaffen sein, dass die Kamera nirgendwo aneckt. Passt vielleicht noch eine große DSLM mit einer 35er Festbrennweite auf einen Gimbal kann ein größeres Zoom-Objektiv schon so groß sein, dass das Gimbal nicht mehr frei beweglich ist. Gleiches gilt für angebaute Mikrofone, die zu weit herausragen.

Zugänglichkeit zu Kartenslot und Akkufach
Speicherkartenslot und Akkufach der Kamera sollten ohne große Montagearbeiten zu öffnen sein. Sitzt die Kamera auf einer Schnellwechselplatte an dem Gimbal, so ist diese selbst schnell abgenommen und Speicherkarten und Akku sind flink getauscht. Muss die Kamera hingegen komplett demontiert werden, müsst ihr das Gimbal beziehungsweise die Kamera neu ausbalancieren!
Einhändig oder zweihändig geführt
Soll es ein Gimbal sein, das einhändig oder besser zweihändig geführt wird. Ein einhändig geführtes Modell ist flexibler und kann in der Handhabe flinker sein. Dagegen wirkt sich ein zweihändig geführtes Produkt auf jeden Fall positiv auf das Handling mit schwereren Kameras aus. Es gibt auch Modelle, wie etwa das Manfrotto Gimbal MVG 220, das sowohl einhändig, wie auch zweihändig geführt werden kann. Dazu wird dann der mitgelieferte Griff montiert.

Verlängerungen und Anbauteile
Für noch mehr Flexibilität sorgt bei Manfrotto ein Verlängerungsstab aus leichtem Carbon, der „Manfrotto Fast Gim Boom“. Dieser bewährte sich besonders bei bodennahen Aufnahmen oder über Kopf. Der Manfrotto Fast Gim Boom ist minimal 51 cm lang und vollständig ausgezogen 1,15 m lang. Dieser Verlängerungsstab wird über eine Gewindebohrung im Griff befestigt.
Steuerung der Kamera mit dem Gimbal
Kann das Gimbal die Kamera ansteuern oder nicht? Optimal ist, wenn ihr die volle Kontrolle über die Kamera habt. Viele Gimbals haben Anschlussmöglichkeiten, die das Arbeiten sehr erleichtern. Vor dem Kauf sollte geprüft werden, ob die eigene Kamera mit dem Gimbal kommuniziert bzw. damit kompatibel ist. Dies ist am besten direkt in der Calumet-Filiale oder beim Hersteller zu erfragen.