Leica Q3 43
Leica verpasst der Q3 ein neues Objektiv - das APO-Summicron 1:2/43 ASPH
Die Q3 ist wohl eine der hübschesten Kameras im aktuellen Line-up von Leica. Äußerlich und innerlich hat sich daran auch bei der Q3 43 nichts geändert.
Lediglich die Farbe der Belederung auf der Frontseite wurde leicht angepasst. Statt eines dunklen Anthrazittons erscheint diese nun in einem helleren Grau.
Möchtest du tiefgreifendere Beschreibungen der einzelnen Funktionen lesen, dann empfehlen wir dir unseren Artikel zur Q3 mit 28mm F1.7 Summilux. Hier gibt es nur noch einmal einen kurzen Überblick über die Highlights der Kamera, ohne weiter ins Detail zu gehen.
Technische Daten der Leica Q3 43
- BSI Sensor mit Triple Resolution Technology 60/36/18 MP
- Maestro IV Bildprozessor
- Fest verbautes APO-Summicron 1:2/43 ASPH.
- Hybrides AF-System
- 3“ Touch-Klappdisplay
- Elektronischer Sucher mit 5.76 Mio. Bildpunkten
- Video 8K 30p / 4K 60p
- USB-C und HDMI-Anschlüsse
- Bis zu 8K Video, verschiedene Videoformate inklusive .h265 und ProRes
- Kabelloses Laden mit optionalem Handgriff
- IP52, Schutz vor Staub- und Spritzwasser
- Wählbare digitale Rahmen: 60 / 75 / 90 / 120 mm
- Maße: 130 × 80 × 91,9 mm
- Gewicht: 734 Gramm (mit Akku)
Was wurde geändert?
Kommen wir zur wichtigsten Neuerung der Q3: dem Leica APO-Summicron 1:2/43 ASPH. Trotz der größeren Brennweite ist das neue Objektiv nur minimal gewachsen – kaum 5 mm im Vergleich zum Vorgänger. Auch beim Gewicht hat sich wenig verändert: Die neue Q3 bringt lediglich 29 Gramm mehr auf die Waage als die Version mit dem Summilux 1.7/28 ASPH, was unter anderem an der nun moderaten Offenblende von f2 liegt. Interessanterweise wurde die Gegenlichtblende gekürzt, sodass die Kamera insgesamt die gleichen Abmessungen behält, sofern diese angebracht ist.
Für eine Vollformatkamera ist das Setup weiterhin überraschend kompakt. Zwar ist das Objektiv für die Jackentasche etwas groß geraten, aber wer würde eine so stilvolle Kamera schon verstecken wollen? Wer dabei Angst vor Kratzern hat, für den bringt Leica einen passenden Lederprotektor auf den Markt. Dieser bietet einen guten Rundumschutz, ohne dabei einen leichten Zugriff auf Akku und Speicherkarte zu verbauen. Die Leica mit dem 28mm Summilux passt hier übrigens auch perfekt hinein.
Das neue Objektiv: APO-Summicron 1:2/43 ASPH
Das APO im Namen des Objektivs steht für "Apochromatisch", was bedeutet, dass die Linsen so konstruiert sind, dass sie die verschiedenen Wellenlängen des Lichts präzise bündeln. Dadurch werden Farbfehler, insbesondere chromatische Aberrationen, weitgehend eliminiert und eine herausragende Schärfe erzielt.
Das ist auch notwendig, da der 61-Megapixel-Sensor selbst kleinste optische Fehler sichtbar machen würde. Doch in unserem Test überzeugt die Kombination aus Objektiv und Sensor mit erstklassigen Ergebnissen. Verzerrungen oder Vignettierungen sucht man vergeblich, und auch chromatische Aberrationen konnten wir nicht feststellen.
Die minimalen Lens Flares bei direktem Gegenlicht verleihen den Bildern eher Charakter als dass sie stören. Der Kontrast bleibt dabei stabil, und die Offenblende von f/2 sorgt für ein wunderschön weiches Bokeh.
Wie bereits von der Q3 mit 28mm bekannt, bietet auch das 43er-Objektiv verschiedene Crop-Optionen, die auf Knopfdruck genutzt werden können. So lassen sich Bildausschnitte erzeugen, die Brennweiten von 60, 75, 90, 120 und mit dem 3,5-fach-Digitalzoom sogar 150mm entsprechen. Während das JPG direkt zugeschnitten wird, bleibt das RAW mit vollem Sensorreadout bei 43mm erhalten.
Ebenfalls wieder dabei ist die Makrofunktion, die von der Q3 mit Summilux 28mm F1.7 ASPH übernommen wurde. Mit einem Dreh am Objektiv wird die Naheinstellgrenze von 60 auf 26,5 Zentimeter reduziert. In Kombination mit dem Digitalzoom lassen sich so beeindruckende Makroaufnahmen erstellen, bei denen die Details dank des hochauflösenden Sensors hervorragend zur Geltung kommen. Dank der größeren Brennweite gegenüber der alten Q3, klappt das hier nochmal ein Stück besser.
Vergleich Leica Q3 43 vs. Leica Q2
Weitere Besonderheiten der Leica Q3 43
- Außergewöhnliche Bildqualität: Der 61-Megapixel-Sensor liefert in Kombination mit dem APO-Summicron 43mm F2 atemberaubende Ergebnisse. Selbst feinste Details werden gestochen scharf abgebildet, und die Leica LDR Funktion sorgt für JPGs, die kaum Nachbearbeitung benötigen.
- Triple-Resolution-Technologie: Du kannst weiterhin einstellen, ob du die Bilder mit 60, 36 oder 18 Megapixel aufnehmen möchtest. Es wird jeweils der ganze Sensor ausgelesen. Für den Fall das man Unterwegs mal keine Lust auf die großen Dateien der vollen 60 Megapixel hat.
- Leica Summilux mit Makro-Funktion: Die Naheinstellgrenze beträgt jetzt 26,5 cm, was in Kombination mit dem Digitalzoom beeindruckende Makroaufnahmen ermöglicht.
- Flexible Festbrennweite: Mit der Leica Q3 43 kannst du dank der hohen Pixelanzahl verschiedene Brennweiten simulieren. Zur Verfügung stehen bei dieser Variante 60, 75, 90, 120 und sogar 150 mm.
- Autofokus: Der hybride Autofokus stellt schnell und präzise scharf, unterstützt von intelligenter Motiv-Erkennung.
- Hochauflösender Sucher: Der Sucher in der Leica Q3 hat eine Auflösung von 5.76 Megapixel im Vergleich zu den 3.69 Megapixeln in der Q2.
- Vertrautes Design: Das klappbare Touch-Display bleibt erhalten, während der neue Sucher mit 5.76 Millionen Bildpunkten noch schärfere Ansichten bietet