Nikon NIKKOR Z 35mm f1.2 S - Produktvorstellung
Gemacht für anspruchsvolle Profis

Lange hat Nikon dieses Objektiv auf seiner Roadmap angekündigt, und nun können wir es endlich in den Händen halten: das neue Nikkor Z 35mm f/1.2 S. Eine passende Ergänzung zum 50mm f/1.2 S und zum 85mm f/1.2 S. Beide Objektive haben sich den Ruf erarbeitet, messerscharf und blitzschnell zu sein, und werden von Profis auf der ganzen Welt geschätzt. Wir schauen, ob das 35mm f/1.2 S diesem Ruf ebenfalls gerecht wird.
Technische Daten des Nikkor Z 35mm f1.2 S
- Bajonett: Nikon Z
- Brennweitenbereich: 35mm
- Blende: f/1.2
- Blendenlamellen: 11
- Linsen/Gruppen: 17 Linsen, 13 Gruppen
- Speziallinsen: 3 ED-Glas-Linsen, 1 asphärische ED-Glas-Linse, 3 asphärische Linsen und Linsen mit meso-amorpher Vergütung, Nanokristall- und ARNEO-Vergütungen
- Autofokus: ja
- Abbildungsmaßstab: 1:5
- Naheinstellgrenze: 30 cm
- Filterdurchmesser: 86 mm
- Bildstabilisierung: nein
- Wetterschutz: ja
- Maße: 90 x 150 mm
- Gewicht: 1.060 Gramm
Verarbeitung & Funktionen
Mit 1,06 kg und einer Länge von 15 cm ist es zwar kein Leichtgewicht, gepaart mit einer Z8 oder Z9 ist die Kombination jedoch sehr gut ausbalanciert. Im direkten Vergleich ist es fast so groß wie das 50mm f/1.2 S. Die Verarbeitung ist erstklassig, wie man es von einem Objektiv in dieser Preisklasse auch erwarten darf.
Neben einem Schalter zum Wechsel zwischen manuellem und Autofokus gibt es zwei Funktionsknöpfe am Gehäuse sowie einen frei belegbaren Kontrollring. Auf Wunsch kann dieser als Blendenring fungieren, da es keinen separaten Blendenring am Objektiv gibt. Dieses Konzept kennen wir bereits von den 50mm- und 85mm-Pendants.
Das Nikon Nikkor 35mm f1.2 S besitzt einen Filterdurchmesser von 82 mm und sorgt mit 11 Blendenlamellen für ein sehr weiches Bokeh – dazu später mehr. Insgesamt sorgen 17 Linsen in 15 Gruppen – darunter 3 ED-Linsen, eine asphärische sowie 3 asphärische Linsen mit meso-amorpher Vergütung – für eine atemberaubende Bildqualität. Zusätzlich kommen ARNEO- und Nanokristallvergütungen zum Einsatz, die Streulicht und Geisterbilder effektiv reduzieren. Das Objektiv ist innenfokussiert und wird von zwei Linearmotoren angetrieben, was es trotz der Größe blitzschnell macht. Außerdem ist es vollständig gegen Staub und Spritzwasser geschützt und verfügt über eine Fluorvergütung, die das Glas vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt.
Bildqualität
Ich habe es bereits angedeutet: Die Bildqualität dieses Objektivs spielt in der obersten Liga. Selbst bei Offenblende gibt es keine Einschränkungen bei Schärfe und Kontrast. Selbst die Vignettierung ist minimal und kaum wahrnehmbar.
Chromatische Aberrationen und Längsfarbfehler, also leichte Farbsäume an kontrastreichen Stellen, sind quasi nicht vorhanden. Eine wirklich beeindruckende Performance, die wir von Nikons neuen Oberklasse-Objektiven mittlerweile gewohnt sind.
Dank der großen Offenblende lassen sich trotz der eher weiten Brennweite von 35 mm Motive sehr schön freistellen. Der Schärfeabfall ins Bokeh ist weich und angenehm, was für einen harmonischen Gesamteindruck sorgt. Highlights im Hintergrund erscheinen ebenfalls weich und gleichmäßig, mit einem leichten "Katzenaugeneffekt" zu den Bildecken hin.
Einsatzmöglichkeiten
Das Objektiv eignet sich hervorragend für verschiedene fotografische Genres, darunter Mode, Editorial, Kunst, Events und Dokumentation.
Für Videografen bietet das Objektiv eine lineare Fokussierung für präzise manuelle Fokusverlagerungen und unterdrückt Focus Breathing, um eine gleichmäßige Fokusverschiebung ohne Änderung des Bildwinkels zu gewährleisten.