Nikon Z9 bei uns im Test
Das neue Flaggschiff von Nikon mit 45,7 MP-Sensor
Die Fotowelt hat ein neues Highlight: Die Nikon Z9 Kamera. Nikon hat mit diesem Modell eine Kamera entwickelt, die nicht nur Profifotografen begeistert, sondern auch Hobbyfotografen neue Möglichkeiten bietet. Die Z9 ist das neue Flaggschiff von Nikon und wartet mit einigen bahnbrechenden Features auf. Aber was macht die Z9 so besonders? In diesem Blogartikel werden wir uns die Technik hinter der Kamera genauer ansehen, ihre Vor- und Nachteile diskutieren.
Technische Daten der Nikon Z9
- 45,7 Megapixel Vollformatkamera
- Hochformatgriff
- 5-Achsen-Stabilisator
- Extrem schneller Prozessor
- 20 Bilder pro Sekunde in RAW oder JPG
- Sensor-Shield zum Schutz vor Verschmutzung
- 493 AF-Messfelder
- Umfangreiche Motiverkennung
- Gehäuse aus Magnesiumlegierung
- Beleuchtete Tasten
- 8K Videos mit bis zu 30p
- 33 MP Foto-Grabbing möglich
Robustes Gehäuse aus Magnesiumlegierung
Das robuste Gehäuse der Nikon Z9 ist aus einer Magnesiumlegierung, und 149 × 149,5 × 90,5 mm groß. Es wiegt mitsamt dem neuen Akku 1.340 Gramm. Die Kamera ist einsetzbar bei Temperaturen von minus 10° bis plus 40° Grad, sowie bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 85 %. Der tiefe Griff sorgt für eine gute Haptik und es gibt für nachtaktive Fotografen beleuchtete Tasten. Die Nikon Z9 besitzt einen Vier-Achsen-Display, das um 90 Grad nach oben und zur Seite schwenkbar ist und die Infoanzeige richtet sich ebenfalls danach aus. Somit sind die eingeblendeten Kamerawerte gerade bei Hochkantfotos stets gut ablesbar.
Die Bildqualität der Nikon Z9
Die Nikon Z9 ist das neue spiegellose Flaggschiff der Z-Kamera-Serie von Nikon und enthält den 45,7 Megapixel auflösenden Vollformazsensor. Der mehrschichtig aufgebaute stacked CMOS-Sensor ist mit einem 5-Achsen-Stabilisator ausgestattet, der mit kompatiblen Objektiven bis zu 6 Blenden-Stufen ausgleichen kann.
In der Nikon Z9 arbeitet nun der neue Expeed 7 Prozessor, der nach Angaben von Nikon 12-mal schneller sein soll, als die beiden Prozessoren der Schwester Nikon Z7 II. Das alles führt zu einer sehr guten Bildqualität, die uns in allen Lichtsituationen begeistert hat.
20 Bilder bei höchster Auflösung
Mit dem leistungsstarken Prozessor produziert die Nikon Z9 20 Bilder pro Sekunde in RAW oder JPG in der höchsten Auflösung bis die Karte voll ist. Alles bei voller Bildkontrolle, da es keine Dunkelphase im Sucher gibt (kein Blackout im Sucher). Dabei nutzt die Nikon Z9 ganze 493 AF-Messfelder und die Motiverkennung arbeitet mit KI-Algorithmen und Deep-learning.
Innerhalb der Motiverkennung stehen neun unterschiedliche Arten zur Verfügung: Menschen (Augen, Kopf, Körper), Tiere (Augen und Körper), sowie Fahrzeuge wie Auto, Motorrad, Züge und Flugzeuge). Die Motiverkennung arbeitet in Foto wie auch in Video.
Rolling Shutter-Effekt in der Z9
Die Auslesegeschwindigkeit ist durch den neuen Expeed 7 Prozessor so hoch geworden, dass auf einen mechanischen Verschluss verzichtet werden kann und kein Rolling Shutter-Effekt mehr auftritt. Wer sich fragt, was die sichtbaren Lamellen vor dem Sensor sind? Dies ist ein Sensor-Shield, der den Sensor vor Verschmutzungen schützt.
Die Z9 überzeugt mit einem leistungsstarken Autofokus
Die Autofokus-Fähigkeiten der Nikon Z9 sind wahnsinnig gut. Das 493-AF-Messfeld-System hat 405 automatische AF-Messfelder, was fünfmal mehr ist als bei der Z7II. Die Deep-Learning-KI der Kamera kann bis zu neun verschiedene Motivtypen gleichzeitig erkennen! Mit dem 3D-Tracking, das es zum ersten Mal bei einer spiegellosen Nikon gibt, verpasst du keinen wichtigen Moment mehr. Egal ob es sich um Menschen, Tiere oder Fahrzeuge handelt – die Z9 erkennt das Motiv und passt sich unmittelbar an Position, Ausrichtung und Geschwindigkeit an. In unserem Test hat das auch gut geklappt.
Video mit der Nikon Z9
Die Z9 hat außerordentliche Videofähigkeiten, die es Fotografen ermöglichen, atemberaubende 8K 24p bis 60p und 4K 24p bis 120p Filme aufzunehmen. Dabei kann man 8K-Filmmaterial mit 30p bis zu 125 Minuten am Stück aufnehmen – das ist die längste Aufnahmedauer, die es bei spiegellosen Kameras gibt. Zusätzlich kann man mit dem ProRes 422 HQ Aufnahmeformat die Anforderungen der Videoproduktion erfüllen. In einem bevorstehenden Firmware-Update wird es möglich sein, RAW 8K-Filme in gleichmäßigen 60p aufzunehmen. Die konstante AF/AE-Nachführung und Augen-AF unterstützen das Filmen, während das N-RAW-Format von Nikon die Dateigrößen überschaubar hält.