Nikon Z fc bei uns im Test
Praxis-Check der Retro-Kamera von Nikon

Nikon begeistert Retro-Fans mit einer neuen spiegellosen APS-C-Kamera im Vintage-Look. Was in dem schicken Kostüm steckt, testet Calumet im Praxis-Check!
Ausrichtung der Nikon Zfc
Die Nikon Z fc ist eine Hommage an vergangene Kleinbild-Film-Zeiten und orientiert sich vom Design her an der analogen Spiegelreflexkamera Nikon FM2. Diese kam 1982 auf den Markt, war eine vollmechanische Kamera und für Nikon ein Meilenstein in der Produktgeschichte. Nun gibt mit der Nikon Z fc sozusagen die Verbindung zweier Welten: Den Look von damals zusammen mit der Technik von heute.
Wer sich für die Z fc entscheidet, entscheidet sich für ein klassisches Design und den charakterstarken Style der frühen 80er. Die Z fc ist das Bekenntnis zur bewussten Fotografie mit einem Quäntchen Avantgarde. Denn spätestens der Blick auf die Schultern der Kamera zeigt: die Z fc ist die Retro-Kamera 2021. Nahezu alle wichtigen Einstellungen werden über die klassischen Rädchen und Drehräder gesteuert, die haptisch wie optisch eine ästhetische Sache sind.
Das Bedienkonzept ist eindeutig und alle wichtigen Parameter sind auf einen Blick direkt abzulesen. Ein kleines Display für die eingestellte Blende gibt es auch und wer mag kann den Fokusring des Objektives zur Blendensteuerung benutzen.
Die Technik in der Nikon Z fc
In der Nikon Z fc steckt ein 20,9 Megapixel auflösender Sensor in APS-C-Größe – Nikon nennt das DX-Format. Dieser belichtet und verarbeitet mittels Expeed 6 -Prozessor 11 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung.
Sie ist also eine digitale spiegellose Nikon Z-Kamera im Retro-Look und so passt dann auch das NIKKOR Z 28 mm 1:2,8 SE im Tech-Design mit den gefrästen Griff-Flächen perfekt an die Kamera.
Wer ein Zoom-Objektiv vorzieht, der greift auf das NIKKOR Z DX 16–50 mm zurück, welches wir bereits von der Z50 kennen. Das Objektiv mit dem integrierten Bildstabilisator gibt es nun in einer Silver Edition, damit es farblich auch besser an die fc passt. Alle anderen Z-Objektive passen natürlich auch an die Neuheit, wie etwa das Macro Z MC 50.
Der Blick auf die Rückseite zeigt etwas für Nikon-Z-Kameramodelle wirklich Neues: Ein dreh- und schwenkbares Display mit einer Bilddiagonale von 7,5 Zentimetern. Damit lassen sich Aufnahmen aus der Froschperspektive oder Aufsichten ganz einfach umsetzen. Damit wird die fc auch für Vlogger noch praktischer, denn es lassen sich noch einfacher Selbstaufnahmen drehen.
Die Z 50 hatte zwar auch schon ein Display, das sich für solche Zwecke komplett umklappen ließ, aber das der Z fc ist noch komfortabler: Damit lassen sich auch Hochkant-Fotos aus bodennahen Perspektiven anfertigen, ohne dabei am Boden liegen zu müssen.
Es gibt einen Mikrofon-Eingang, einen USB-C-Anschluss und einen HDMI-Micro. Die Z fc hat damit alle Features mit an Bord, die man so benötigt.
Bildqualität der Nikon Z fc
Die neue Nikon Z FC bietet eine gute Bildqualität und das selbst bei schwachem Licht. Sie fokussiert sicher per Hybrid-Autofokus und dies bei bis zu 11 Bildern pro Sekunde. Auf dem Sensor arbeiten 209 AF-Messfelder und sie decken horizontal und vertikal gut 90 % des Bildausschnitts ab. Auch im Bereich Video glänzt die Retro-Neuheit mit 4K bei bis zu 30 Frames per Second und Zeitlupen-Aufnahmen in Full HD mit 120 fps.


Ein Blick auf das Datenblatt der fc verrät die verdächtige Ähnlichkeit der Parameter zu denen der Z50 – und das freut uns, denn die Z50 konnte in unserem Calumet Praxis-Check voll und ganz überzeugen! Sie und damit auch die neue Z fc sind hervorragende Kameras für Foto und Video und dabei wirklich kompakt und handlich.
Was aber doch neu ist: Die fc ist die erste Nikon-Z die eine Belichtungskorrektur im AUTO-Modus unterstützt. Damit ist es dem Nutzer nun auch möglich innerhalb dieses Modus die Helligkeit anzuheben oder abzusenken – also direkten Einfluss auf das Bild oder die Bildgestaltung zu nehmen.
Die fc unterstützt bei Foto- und Filmaufnahmen die mit der Nikon Z 7II und Nikon Z 6II eingeführten Funktionen des Augen-AF und Tiererkennungs-AF. Zudem verfügt sie über sehr viele Kreativ-Filter mit verschiedenen Parametern wie Farbton, Tönung und Farbsättigung, sodass sie auch in diesem Bereich punkten kann.
Tipp von deinem Calumet-Berater: „Mein Lieblingsfilter führt den Namen „Tontrennung“. Dieser funktioniert, wie alle Filter, auch im Bereich Video. Damit erstellst du quasi Videos und Fotos in einer gezeichneten Art.“