Sigma 10–18 mm f2,8 DC DN - Produktvorstellung
Sigma stellt eine leichte, flexible Weitwinkeloptik für alle vor, die gern auf wenig Gewicht setzen.

Sigma bringt mit dem 10–18 mm f/2,8 DC DN (C) ein lichtstarkes Weitwinkelzoom für Sony E, Fujifilm X und L-Mount auf den Markt. Besonders spannend für alle, die auf geringes Gewicht setzen. Wir haben die Optik mit einer Fujifilm-X-Kamera getestet – und der erste Eindruck? Unglaublich leicht und kompakt.
Technische Daten
- Bajonett: Sony E, Canon RF, Fuji X, L-Mount
- Brennweite: 10 - 18 mm
- Blende: F2,8
- Blendenlamelle: 7
- Linsenstruktur: 13 Elemente in 10 Gruppen
- Filtergewinde: 67mm
- Autofokus: ja
- Naheinstellgrenze: 0,12m
- Bildstabilisierung: nein
- Wetterschutz: nein
- Gewicht (ohne Objektivdeckel): 426 g
- Maße (ohne Objektivdeckel): 72 x 62 mm
Leichtgewicht mit starker Leistung
Beim Auspacken fällt sofort auf, wie handlich dieses Objektiv ist. Das liegt nicht zuletzt an der Materialwahl: Sigma setzt auf viel Kunststoff, was das Gewicht auf gerade einmal 260 Gramm reduziert. Mit 62 mm Länge und 72,2 mm Durchmesser passt es perfekt zu kleinen DSLM-Kameras und macht sich kaum in der Tasche bemerkbar. Im Vergleich: Das Fujifilm XF 10–24 mm f/4 wiegt 410 Gramm, ist weniger lichtstark und rund 400 Euro teurer.
Ausstattungstechnisch gibt es nur das Nötigste: Ein Zoomring, ein Fokusring – fertig. Beide laufen angenehm mit leichtem Widerstand. Ein AF/MF-Schalter fehlt, ist bei Fujifilm-Kameras aber ohnehin direkt am Gehäuse zu finden. Praktisch ist die Gummidichtung am Bajonett, die einen gewissen Schutz vor Feuchtigkeit bietet.
Filmer aufgepasst: Innenfokussierung und konstante Länge
Für Filmer und Filmerinnen bietet die Optik einen besonderen Vorteil: Die Innenfokussierung sorgt dafür, dass sich beim Fokussieren nichts bewegt – der Bildausschnitt bleibt stabil. Perfekt für Schärfeverlagerungen.
Nah ran und weit hinaus
Mit einer Naheinstellgrenze von nur 11,6 cm lassen sich beeindruckende Nahaufnahmen realisieren – fast so, als würde das Motiv direkt an der Frontlinse beginnen. Allerdings kann die Gegenlichtblende dabei leicht im Weg sein. Zwar erreicht das Objektiv mit einem Abbildungsmaßstab von 1:4 kein echtes Makro-Level, aber für kreative Nahaufnahmen reicht es allemal.
Die Brennweite von 10–18 mm (umgerechnet 15–27 mm Kleinbild-Äquivalent) bietet eine Menge Flexibilität. Bei 10 mm sind leichte Verzerrungen sichtbar, die sich aber bereits ab 12 mm weitgehend legen.
„Gerade bei dieser Fotosession ist mir noch mal klar geworden, wie gut die Farbwiedergabe des Objektivs ist. Ich habe in der Nachbearbeitung an den Bildern kaum etwas gemacht“, sagt der Fotograf. Für das letzte der zahlreichen Highlights seiner Reise wartet Adorff bis zur Dunkelheit. In Den Haag pulsiert das Leben, doch der Karlsruher hat es auf ein besonderes Motiv abgesehen: das SkyView – Europas einziges Riesenrad über dem Meer. Der Sand knirscht unter seinen Füßen, am Himmel ziehen einige Wolken in Richtung Stadt und vor ihm spiegelt sich das Riesenrad majestätisch in der Nordsee. „Momente wie dieser entlohnen dich für die vielen Strapazen, um die du in der Fotografie nicht herumkommst. Da weißt du: Das ist es wert“, erzählt Adorff und will am liebsten gleich wieder los.
Für Landschaft, Astro und Architektur
Der extreme Weitwinkel verlangt nach kreativen Kompositionen: Starke Vordergründe machen Landschaftsaufnahmen lebendiger. Gleichzeitig ist die Brennweite ideal für Astrofotografie – die offene Blende von f/2,8 lässt genug Licht für klare Sternenhimmel herein. Auch in der Architekturfotografie spielt das Objektiv seine Stärken aus, insbesondere in engen Räumen.
In puncto Bildqualität überzeugt das Sigma über den gesamten Brennweitenbereich – schärfere und lichtstärkere Ergebnisse als mit vielen Konkurrenzmodellen.
Für wen ist das Objektiv ideal?
Ganz klar: Für alle, die unterwegs wenig schleppen wollen. Beim Wandern, auf Reisen oder Städtetrips ist das geringe Gewicht ein echter Vorteil. Und mit der Abdichtung gegen Feuchtigkeit hält das Objektiv auch mal rauere Bedingungen aus.
In Kombination mit dem Sigma 18–50 mm f/2,8 (nur 290 g schwer) ergibt sich ein superleichtes, flexibles und bezahlbares Duo, das perfekt für den Fotorucksack ist.
Wer bereit ist, mit etwas mehr Kunststoff am Gehäuse zu leben, bekommt ein leichtes, lichtstarkes und preislich attraktives Weitwinkelzoom, das in vielen Situationen überzeugt.