Sony 28-70mm f2 GM - Praxistest
Das Zoomobjektiv, das Prime-Leistung neu definiert
Mit dem Sony FE 28-70mm F2 GM setzt Sony einen neuen Maßstab für Zoomobjektive: Eine durchgehende Blende von F2 kombiniert mit der Flexibilität eines Zooms – das ist eine echte Ansage. Wir hatten die Möglichkeit, das Objektiv ausgiebig zu testen, und können vorwegnehmen: Es hält, was es verspricht.
Das Objektiv richtet sich an Fotografen und Filmemacher, die sich nicht zwischen Festbrennweite und Zoom entscheiden wollen. Egal ob Portraits, Hochzeiten, Sport oder Videoaufnahmen – das 28-70mm F2 GM ist ein echtes Allround-Talent. In Sonys G-Master-Line-up positioniert es sich als spannende Alternative zum 24-70mm F2.8 GM II, vor allem durch die Lichtstärke, die gerade in schwierigen Lichtsituationen einen Unterschied macht.
Technische Daten
- Bajonett: Sony E-Mount
- Brennweitenbereich: 28 - 70 mm
- Blende: f2 - f22
- Blendenlamellen: 11
- Linsen/Gruppen: 20 Linsen, 14 Gruppen
- Speziallinsen: 3 XA-Elemente, 1 UD-Linsen + 3 super-ED-Elemente
- Autofokus: 4 XD Linear Motoren
- Abbildungsmaßstab: 0,23x
- Naheinstellgrenze: 38 cm (im AF, bei MF bis 24 cm)
- Filterdurchmesser: 86 mm
- Wetterschutz: ja
- Maße: 92,9 x 139,8 mm
- Gewicht: 918 Gramm
Verarbeitung und Handling
Schon beim ersten Anfassen wird klar: Das FE 28-70mm F2 GM ist ein Profi-Werkzeug. Die Verarbeitung ist robust, hochwertig und gleichzeitig erstaunlich kompakt für ein Objektiv dieser Klasse. Während unserer Tests bei Portrait- und Hochzeits-Shootings sowie bei Videoproduktionen überzeugte uns die Handhabung auf ganzer Linie.
Mit einem Gewicht von 918 Gramm ist es zwar etwas schwerer als das 24-70mm F2.8 GM II, aber immer noch angenehm tragbar. Besonders praktisch: Der Blendenring lässt sich zwischen klickend und stufenlos umschalten, perfekt für Foto- und Videografen gleichermaßen. Der Fokusring bietet die Wahl zwischen einem tighten oder smoothen Drehmoment, was bei manuellen Fokuszügen für Präzision sorgt.
Die beiden programmierbaren Fokus-Halte-Tasten und der AF/MF-Schalter runden die ergonomische Bedienung ab. Dazu kommt eine Wetterabdichtung und eine Fluorbeschichtung auf der Frontlinse, die Wasser, Staub und Fingerabdrücke zuverlässig abweist. Dieses Objektiv ist bereit für den professionellen Einsatz – auch unter schwierigen Bedingungen.
Das Sony 28-70mm f2 GM in Aktion
In unserem Test zur neuen Sony Alpha 1 II haben wir auch das neue 28-70mm f2 GM testen können. Wenn du also wissen möchtest, wie die beiden neuesten Geniestreiche von Sony zusammenarbeiten, dann schaue unser neues Video auf YouTube.
Bildqualität – Die Festbrennweite im Zoom
Wir haben das FE 28-70mm F2 GM in den unterschiedlichsten Szenarien eingesetzt, und die Ergebnisse waren durchweg beeindruckend. Die Bildqualität ist über den gesamten Brennweitenbereich hinweg auf höchstem Niveau – von der Mitte bis zu den Rändern. Egal ob bei 28mm oder 70mm, die Schärfe war durchgehend überzeugend.
Besonders das Bokeh hat uns begeistert: Es wirkt weich, harmonisch und verleiht Bildern eine cineastische Tiefe. Die 11-blättrige Blende macht sich hier deutlich bemerkbar. Egal ob bei Portraits oder Detailaufnahmen – der Hintergrund verschmilzt förmlich, während das Hauptmotiv perfekt heraussticht.
Die optische Konstruktion mit XA-Elementen und Super-ED-Gläsern sorgt dafür, dass chromatische Aberrationen und andere Bildfehler so gut wie nicht auftreten. Selbst bei schwierigen Lichtsituationen blieb das Bild sauber und klar. Die Farben und Kontraste, die das Objektiv liefert, sind lebendig und natürlich. Unsere Ergebnisse wirkten oft wie mit einer Festbrennweite aufgenommen – ein großes Kompliment für ein Zoomobjektiv.
Unsere Erfahrungen aus der Praxis
Während unseres Tests konnten wir fast alles mit dem 28-70mm F2 GM fotografieren und filmen. Von Portraits bis hin zu Detailaufnahmen hat uns die Vielseitigkeit des Objektivs immer wieder beeindruckt. Die Aussage von Sony, dass dieses Objektiv quasi mehrere Festbrennweiten in einem Zoom vereint, ist zwar etwas optimistisch – aber das 28-70mm kommt verdammt nah ran.
Gerade bei Shootings, bei denen Zeit und Flexibilität entscheidend sind, zeigte sich das Objektiv als unschlagbar praktisch. Mehrere Linsen wechseln oder einfach mit einem Objektiv alles abdecken? Unsere Wahl fiel klar auf das 28-70mm.
Im Vergleich zum 24-70mm F2.8 GM II bietet die F2-Blende spürbare Vorteile. Der Unterschied in der Lichtstärke macht sich besonders bei Portraits und in Situationen mit wenig Licht bemerkbar. Und auch wenn es etwas größer ist, bleibt es ein überraschend leichtes und kompaktes Werkzeug, das selbst lange Shootings angenehm macht.