Sony Alpha 7R IV – ein Langzeitbericht

Sasan Amir testet die Sony Alpha 7R IV in der Wildlife-Fotografie

Für Calumet berichtet er über seine Erfahrungen mit dem System von Sony und im Besonderen über die Sony A7R IV.

Sony A7R IV: R für Resolution

Die Sony A7RIV wurde von mir seit dem Verkaufsstart 2019 intensiv genutzt. Über den Zeitraum 2019-2021 kamen über 100.000 Bilder in den Bereichen Portrait, Natur und Wildlife Fotografie zustande. Die Sony α7RIV zeichnet sich durch ihren 61 Megapixel auflösenden Sensor aus. Dieser ist nach knapp zwei Jahren immer noch, auch im Vergleich zu anderen Herstellern, der höchstaufgelöste Vollformat-Sensor.

Das „R“ steht für „resolution“, was bedeutet, dass die verbauten Sensoren in den jeweiligen R-Modellen eine sehr hohe Auflösung ermöglichen. Die ursprüngliche Sony A7R hatte 36,4 Megapixel. Die Sony A7RII & A7RIII hatten mit 42,4 Megapixel schon ein „upgrade“ bekommen. Bei der Sony A7RIV wurde mit 61 Megapixel nochmals eine ganze Schippe draufgelegt. Somit kann diese Kamera enorm viele Details einfangen und ist unter diesem Aspekt mit Sicherheit in der Vollformatklasse führend.

Nun stellt sich die Frage, welche Vorteile derart hoch aufgelöste Sensoren mit sich bringen und, ob es eventuelles auch Nachteile gibt. Ursprünglich wurden hochauflösende Kameras meistens für den Fotodruck benötigt.

Durch die größere Anzahl der Megapixel wird ermöglicht, dass die Bilder ebenfalls größer gedruckt werden. Zum Beispiel bei der Erstellung von Bannern. Hier als Übersicht eine Darstellung von dem Verhältnis von Auflösung zu Druckgröße in Abhängigkeit der Druckqualität im ppcm/dpi.

Hier wird nochmal der Unterschied verdeutlicht, zwischen der Sony A7S Serie mit 12 Megapixel, der Sony A7/A7C/A9 mit 24 und zuletzt natürlich der Sony A7RIV mit 62 Megapixel. Hier schneidet die Sony A7RIV gerade durch den hochaufgelösten Sensor am besten ab. Durch Pixelshift kann bei einem Stillleben, sogar eine Auflösung von 240 Megapixel durch eine Sensorverschiebung erreicht werden.

Vorteile des 61 Mgeapixel Sensors

Da ich eher selten eigene Aufnahmen von mir drucke, ist der für mich ausschlaggebende Punkt, die Möglichkeit bei Aufnahmen zu croppen. Croppen bedeutet, dass das Bild digital zugeschnitten wird und der Bildausschnitt sozusagen „enger“ bzw. kleiner wird. Gerade bei Wildlife-Fotografie und der Sportfotografie kann dies einen enormen Vorteil bedeutet. Zum Beispiel kann durch das digitale Beschneiden des Fotos das erfasste Objekt, wie z. B. ein Vogel in der Luft, größer angezeigt werden.

Das ursprüngliche Bild wurde bereits hochkant aufgenommen und nur in ein 4:5 Format beschnitten. Die beiden folgenden Bilder sind auf 24 und 8 Megapixel zugeschnitten, letzteres reicht immer noch für einen 4k Monitor aus.

Bildausschnitte bei der Wildlife-Fotografie

Ein weiterer Vorteil der hohen Auflösung liegt im Bereich der Wildtierfotografie. Hierbei kann es sich sehr schwierig gestalten, sich schnell bewegende Tiere in einem Bildausschnitt einzufangen. Mit der A7RIV ist es jedoch kein Problem, den Bildausschnitt von 600mm auf 400mm zu croppen, um das zu fotografierende Objekt perfekt und vollständig abzulichten. Von der Benutzung des einbauten Crop Modus rate ich daher meistens ab, da dem Fotografen sonst viel Flexibilität genommen wird. Sollte der Crop Modus mal verwendet werden, ist es interessant zu wissen, dass sie dann immer noch über solide 26,2 Megapixel verfügt und somit mehr Megapixel hat als beispielsweise die A9.

Ein Foto von einem Eisvogel von 64 Megapixel auf 1 Megapixel reduziert und anschließend nochmal hochgerechnet  mit Topaz Gigapixel.

Sony A7R IV mit Bestnoten

Weitere Eigenschaften, die die Sony A7R IV auszeichnen, sind die Stabilität, die verbesserte Wetterfestigkeit, das solidere Design und der nach wie vor stabile Verschluss. Ganz gleich, ob bei starkem Regen hier in Deutschland, bei tropischem Wetter in Bali oder in der südafrikanischen Hitze, die Kamera kommt selten an ihre Grenzen. Eine solche Zuverlässigkeit ist gerade im professionellen Bereich unersetzlich.

 

Die ISO-Performance der Sony

Der starke Fokus auf eine hohe Leistung im Bereich der Auflösung führt leider auch dazu, dass es Schwachpunkte in anderen Bereichen gibt. Im Test auffällig war hierbei vor allem die vergleichsweise niedrige ISO-Performance. So ist zum Beispiel die hohe ISO-Perfomance der A7SIII auf ihre 5-mal niedrigere Auflösung zurückzuführen. Bei mir war bei ISO 6400 Schluss, da der Qualitätsverlust zu enorm ist. Solche hohen ISO-Zahlen sind den langen Brennweiten und ihrer vergleichsweisen geringen Lichtdurchlässigkeit geschuldet, was zeigt, dass eine gute ISO-Performance nicht zu unterschätzen ist.

Objektive für die A7R IV sind entscheidend

Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, dass die Anschaffung eines solchen Pixel-Schwergewichts meistens bedeutet, dass man auch in kostspieliges Zubehör investieren muss. Angefangen bei Objektiven, welche mindestens die „G“ Klassifizierung von Sony besitzen sollten, damit sich die Leistung des Sensors überhaupt erst entfalten kann – bestenfalls sollten es die G-Master Linsen sein. Ebenso benötigt werden schnelle UHS-II Speicherkarten wie die Sony G-Tough Serie. Unkomprimierte RAW´s besitzen eine Datengröße von ca. 140mb pro Bild (700 RAW´s sind knapp 100GB Material!) und komprimiert sind es immerhin noch knapp 60mb/Bild (700 RAW´s sind immerhin knapp 42GB Material). Um diese großen RAWs bearbeiten zu können, wird natürlich auch ein potenter Rechner benötigt.

Mein System: AMD Ryzen 9 5950X (viele Rechenkerne, die gerade für Photoshop sehr nützlich sind) AMD Radeon 6900XT (unterstützt ebenfalls mit der Rechenleistung den Prozessor) 64GB PNY DDR4 (gerade bei der Nutzung von LR + PS gleichzeitig nützlich) Viewsonic VP3881 4k 21:9 Monitor – Breitbildformat mit sehr viel Arbeitsfläche

Fazit zur Sony A7R IV

Die Sony A7R IV ist eine Kamera mit unglaublichen Reserven. Sie ist definitiv nichts für Schnappschüsse, denn sie zeigt deutlicher als jede andere Kamera misslungene Einstellungen. Stimmt das Setup, ist die Bildqualität sagenhaft. Nur von einer Kamera muss die Sony A7RIV sich meiner Meinung nach geschlagen geben und das ist die Sony A1. Diese bewegt sich jedoch auch preislich in einer anderen Liga mit einem Preis von 7299€ im Vergleich zu 3999€.

Seit dem Verkaufsstart sind fast alle Bilder in meinem Instagram-Feed mit dem hier getesteten Setup gemacht worden, also schaut gerne vorbei @sasan_san!

Falls ihr Fragen haben solltet, schreibt mich auch gerne an!

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