28.05.2025

Sony FX2 im Test: Kompakte Cine-Power

Die perfekte Fusion aus Geschwindigkeit, Bildqualität und Innovation

Autor: Florian Kunde

Sony FX2 Praxistest

Was bekommt man, wenn man eine FX3 mit dem Sensor der Alpha 7 IV und der KI-Power der a7R V kombiniert? Die Antwort lautet: Sony FX2. Die neueste Cine-Kamera aus Sonys Cinema Line sieht ihrer Schwester FX3 zum Verwechseln ähnlich, hat aber unter der Haube einiges dazugewonnen. Ob das reicht, um die FX3 abzulösen und für wen sich die FX2 eignet, haben wir für euch im ausführlichen Praxistest herausgefunden. Und natürlich klären wir dabei auch, warum die Sony FX2 aktuell zu den spannendsten Kamera-Neuheiten im Profi- und Creator-Bereich zählt.

Technische Daten der FX2

  • Sensor: BSI Exmor-R CMOS Vollformatsensor 
  • Prozessor: BIONZ XR + KI-Verarbeitungseinheit
  • Megapixel: 33 MP
  • Geschwindigkeit: bis zu 10 Bilder/s
  • Videoaufnahme: 4K 60p, 4:2:2 10-bit intern, 16-bit RAW extern
  • Sucher: OLED-Sucher mit 3,68 Mio. Bildpunkten, um 90° neigbar
  • Display: 3-Zoll-Touchscreen, dreh- und schwenkbar
  • Bildstabilisierung: 5-Achsen IBIS
  • Autofokus: Fast Hybrid AF mit KI-Motiverkennung, 759 Phasendetektionspunkte
  • Dual Base ISO: 800 und 4000
  • Anschlüsse: Full-Size HDMI, USB-C, Mikrofon, Kopfhörer
  • Speicher: CFexpress Typ A + SD UHS-II (Dual-Slot)
  • Maße: ca. 129,7 x 77,8 x 84,5 mm
  • Gewicht: ca. 640 g (inkl. Akku und Speicherkarte)
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Sony FX2 Viewfinder

Bildqualität und Sensorleistung der Sony FX2 im Detail

Im Herzen der Sony FX2 arbeitet ein 33-Megapixel-Vollformatsensor, den viele bereits aus der Sony Alpha 7 IV kennen. Dieser Sensor ist nicht nur rückseitig belichtet, sondern liefert auch extrem detailreiche Aufnahmen mit hoher Lichtempfindlichkeit. Das Ergebnis: Scharfe Bilder, satte Farben und ein beeindruckender Dynamikumfang. Die Kamera nutzt ein 7K-Oversampling, um daraus intern 4K-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde zu erzeugen. In Kombination mit 4:2:2 Farbabtastung und 10-bit-Farbtiefe entstehen so cineastische Bilder mit enormem Spielraum in der Nachbearbeitung.

Professionelle Anwender dürfen sich zudem über S-Log3, S-Cinetone und die Möglichkeit freuen, bis zu 16 LUTs zu laden – darunter auch die von der Sony Burano bekannten. Wer den maximalen Spielraum in der Postproduktion benötigt, kann über ein externes Gerät sogar 16-bit RAW aufzeichnen. Für alle, die lieber direkt aus der Kamera arbeiten wollen, bietet die Sony FX2 auch einen vereinfachten Workflow.


Alex testet die Sony FX2

Was tut man nicht alles für einen guten Kamera-Test? Unser Kollege Alex hat sich die brandneue Sony FX2 geschnappt – und ist dafür tatsächlich joggen gegangen. Freiwillig. Warum? Weil sich mit der FX2 einfach alles testen ließ: Autofokus, Bildstabilisierung, Dynamikumfang … und vielleicht auch die eigene Kondition. Ob sich der Lauf gelohnt hat und was die neue Cine-Kamera sonst noch so drauf hat, seht ihr im Video.


Low-Light-Stärken und Dual Base ISO der Sony FX2

Die FX2 verfügt über einen Dual Base ISO von 800 und 4.000. Zwar erreicht sie nicht den extrem hohen zweiten ISO-Wert von 12.800 der FX3, dennoch überzeugt die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen. In unseren Tests war das Material bei ISO 4.000 überraschend rauscharm und detailreich, selbst bei minimaler Umgebungsbeleuchtung.

Ein großer Vorteil der Sony FX2 ist die Cine EI-Integration: Sowohl im klassischen als auch im "Cine EI Schnell"-Modus kann man gezielt mit den nativen ISO-Werten arbeiten und so das maximale Potential des Sensors ausschöpfen. Gerade in Kombination mit S-Log3 lassen sich so optimale Ergebnisse erzielen. Auch für Einsteiger ist vorgesorgt: Wer Cine EI noch nicht kennt, kann in den gewohnten flexiblen ISO-Modus wechseln.

Sony FX2 Testfoto
Sony FX2 10 Bit interne Aufnahme

Autofokus und KI-Tracking – Das kann die Sony FX2 wirklich

Die Sony FX2 ist die erste Kamera der Cinema Line mit eigener KI-Einheit für Autofokus und Motiverkennung. Gemeinsam mit dem Bionz XR Prozessor sorgt diese für einen hochpräzisen, schnellen Autofokus, der auch bei schwierigen Lichtverhältnissen und bewegten Motiven zuverlässig funktioniert.

In unserem Test-Setup hat die Sony FX2 bei schnellen Bewegungen nicht nur Menschen, sondern auch Tiere problemlos erkannt und verfolgt. Besonders im Solo-Einsatz bietet das enorme Vorteile, da der Autofokus selbständig agiert und der Kreative sich voll auf die Bildkomposition konzentrieren kann. Auch im Low-Light-Bereich blieb der Fokus treffsicher und verlustfrei.

Bildstabilisierung & Dynamisches Framing in der Sony FX2

Die FX2 bringt alles mit, was man von einer modernen Profi-Kamera erwartet: 5-Achsen-Bildstabilisierung, SteadyShot in den Varianten Standard, Aktiv und den neueren Modus "Dynamisch Aktiv". Letzterer sorgt durch einen spürbaren Crop für besonders ruhige Aufnahmen, die fast gimbal-artig wirken.

Eine besondere Neuerung: Die Funktion "Auto Framing" erlaubt es der Kamera, das erkannte Motiv automatisch im Bild zu zentrieren und zu verfolgen. Das ist besonders für Content Creator spannend, die allein arbeiten und dennoch bewegte Bildausschnitte erzeugen wollen. In unserem Test erzeugte die Sony FX2 dadurch beeindruckend dynamische Sequenzen – ganz ohne zweiten Kameramann.

Sucher, Display und Gehäuse

Ein echter Clou: Die Sony FX2 besitzt als erste Kamera ihrer Reihe einen hochauflösenden elektronischen Sucher mit 3,68 Millionen Bildpunkten. Der Sucher lässt sich um 90 Grad neigen und ermöglicht damit flexibles Arbeiten in unterschiedlichsten Aufnahmesituationen. Auch Fotografen profitieren davon, denn die FX2 wurde als hybrides System konzipiert.

Das Gehäuse ähnelt stark dem der FX3, unterscheidet sich jedoch in Details: Die Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer liegen nun ohne Abdeckung seitlich, der neue Menüknopf ist rund, und ein zusätzlicher Modusschalter erlaubt den schnellen Wechsel zwischen Foto und Video. Zudem bringt die FX2 Sonys "BIG6"-Menü aus der Burano mit, das wichtige Einstellungen übersichtlich zusammenfasst.

Audio und Workflow – Professionelle Features in der Sony FX2

Die Sony FX2 bietet umfangreiche Audiofunktionen: Mit dem optionalen XLR-H1-Handle lassen sich 24-bit 4-Kanal-Aufnahmen realisieren – ein echter Pluspunkt für Interviews oder Dokumentarfilm. Wer auf 32-bit Float angewiesen ist, kann externe Recorder einsetzen. Auch die Anschlussvielfalt überzeugt: Full-Size HDMI, USB-C, Mikrofoneingang, Kopfhörerausgang und zwei Kartenslots (SD UHS-II / CFexpress Typ A) sind mit an Bord.

Sony FX2 vs. Sony FX3

Sony FX2 Sony FX3
Sensor 33 MP rückseitig belichteter Exmor R CMOS 12,1 MP Exmor R CMOS
Prozessor BIONZ XR + KI-Einheit BIONZ XR
Sucher OLED-Sucher mit 3,68 Mio. Bildpunkten, 90° neigbar Nein
Display 3 Zoll Touchscreen, dreh- und schwenkbar 3 Zoll Touchscreen, dreh- und schwenkbar
Bildstabilisierung 5-Achsen IBIS, SteadyShot + Dynamisch Aktiv 5-Achsen IBIS, SteadyShot
Video 4K 60p (aus 7K), Full HD 120p, 10-bit 4:2:2, 16-bit RAW extern 4K 120p, Full HD 240p, 10-bit 4:2:2
Dual Base ISO 800 und 4.000 800 und 12.800
Autofokus Fast Hybrid AF + KI-gestütztes Tracking Fast Hybrid AF, ohne KI-Einheit
Sucherfunktion OLED-Sucher vorhanden Nicht vorhanden
Anschlüsse Full-Size HDMI, USB-C, Mic, Kopfhörer Full-Size HDMI, USB-C, Mic, Kopfhörer
Speicher 1x CFexpress Typ A / SD UHS-II + 1x SD 2x CFexpress Typ A / SD UHS-II
Maße 129,7 x 77,8 x 84,5 mm 129,7 x 77,8 x 84,5 mm
Gewicht ca. 640 g (mit Akku) ca. 715 g (mit Akku)
Fazit Sony FX2 Cinema Kamera

Fazit: Für wen lohnt sich die Sony FX2?

Die FX2 ist keine Ablösung der FX3, sondern ihre moderne Ergänzung. Sie richtet sich an anspruchsvolle Videograf:innen, Solo-Creator und hybride Anwender, die Wert auf hochwertige Bildqualität, neueste Autofokus-Technologie und cineastische Features legen. Auch als B-Cam an großen Sets macht sie eine gute Figur.

Ob S-Cinetone für schnelle Projekte, 16-bit RAW für High-End-Produktionen oder einfach nur ein kompaktes, aber starkes Allround-System: Die Sony FX2 spielt in nahezu jeder Liga mit. Wer auf der Suche nach einer flexiblen Kamera für Video- und Fotoeinsatz ist, kommt an der Sony FX2 kaum vorbei.

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