Sony RX100 VII im Test
Werbefotograf Robin Preston testet die Sony RX 100 VII

Ich hatte die Chance durch Calumet Photo Video die Sony RX 100 VII zu testen. Das Überraschende für mich war, zu erkennen, was für eine enorme Qualität und Technik in dieser sehr kleinen Kamera steckt! Man könnte sich nun fragen, was ein anerkannter Werbefotograf mit einer kleinen Kompaktkamera erreichen will? Ich verrate es dir in diesem Artikel.

Die Sony RX 100 VII als Immer-dabei-Kamera
An meinen Arbeiten führe ich die Post Production selber durch. Oft werden durch meine Assistenten, außerhalb der Aufträge „On Location“, Texturen, Bäume, Gebäude und sogar Teile von Landschaften fotografiert. Zum Einsatz kommen ausschließlich hochauflösenden Kameras, wie z. B. die Nikon D850. Dies funktioniert natürlich nur, solange ich oder meine Assistenten auch diese Kameras dabei haben.
Im Gegensatz zu vielen Amateurfotografen, bin ich oft außerhalb der Jobs ohne Kamera unterwegs, sodass ich schon das eine oder andere Foto verpasst habe, welches ich später für einen Job gut hätte gebrauchen können. Natürlich kann ich die Fotos unterwegs mit meinem Smartphone machen, allerdings ist die Auflösung noch nicht gut genug, um diese in hochauflösende Fotos einzusetzen.
So war ich in den letzten Jahren auf der Suche nach einer kleinen Kamera, welche eine ähnliche Größe und Gewicht wie mein Smartphone hat. Dabei sollte diese Kamera in der Lage sein, mir die gleiche Kreativität und Qualität einer modernen spiegellosen Kamera zu bieten.
Die Sony RX100 VII erfüllt professionelle Ansprüche
Die Sony RX VII erfüllt meine Kriterien an eine kleine und leichte Kamera – mit einem hochauflösenden 20-Megapixel-Sensor, manuellem Modus und schnellem, treffsicheren AF-System, für ein Maximum an Kreativität und professionellem Arbeiten.
Ende August leitete ich Workshops bei der IF Akademie in Südtirol. Dies war eine gute Gelegenheit, die Kamera auch außerhalb der Workshops zu testen. Ich war erstaunt über die hervorragende Leistung, selbst bei Einsatz unter schwierigen Lichtsituationen. Egal ob „Low Light“ oder greller Sonnenschein – es gab keinen Unterschied zu den von mir gewohnten großen Boliden. Die Auflösung und Bildgröße von 65 Megabyte, genug für einen Ausdruck in DIN A0 Größe, sprechen für sich. Da ich Fotograf, kein Videograf oder Blogger bin, habe ich die Videofunktion nicht getestet.
Autofokus aus der Sony A9
Der neue Autofokus, welcher aus dem Flaggschiff Sony A9 stammt, führt die Schärfe bei Serien besser nach und das auch bei einem sehr hohen Tempo von annähernd 16 Bildern pro Sekunde. Zudem kann der Autofokus häufiger im Vollautomatik-Modus bleiben. Die RX100 VII erkennt das Motiv sehr zuverlässig und legt die Schärfe fast immer dorthin, wo der Fotograf sie haben will, etwa bei Porträts auf das der Kamera zugewandte Auge – egal, ob beim Fotografieren oder Filmen. Neu bei der RX100 VII: Die Augenerkennung lässt sich über das Kameramenü auch auf Tiere umstellen – bei Hunden, Katzen und wie man sieht bei Pferden funktioniert sie sehr treffsicher.


Mein Fazit zur Kamera
Vom Handling her habe ich keine Probleme mit der Sony RX100 VII. Die Kamera ist klein, aber nicht unhandlich (dazu muss ich sagen, dass ich normal große Hände habe). Allerdings habe ich den kleinen Handgriff von Sony als Zubehör benutzt sowie die Handschlaufe, welche mit der Kamera ausgeliefert wird.
Die Qualität der Oberfläche ist sehr gut und glatt, wie bei einem Smartphone. Deshalb hatte ich ab und zu das Gefühl, dass mir die Kamera aus der Hand rutschen könnte. Aus diesem Grunde hatte ich auch die Handschlaufe benutzt.
Wie schon erwähnt: Die Fokussierung und die Geschwindigkeit sind einfach toll! Für eine kompakte „Point and Shoot Kamera“, war ich überrascht, über die Schärfe und Qualität der Bilder. Ich habe oft vor meinem Bildschirm gesessen und gestaunt, welche gute Qualität der 1 Zoll Chip und das eingebaute Objektive erzeugen.
